Spartipps für Halloween: Gruseln für wenig Geld
Halloween steht vor der Tür. Für die perfekte Grusel-Party braucht es gar nicht viel Geld, sondern Kreativität und Freude am Basteln. Mit unseren Tipps zeigen wir Dir, wie Du mit wenig Geld anderen das Fürchten lehrst.

Mit Halloween steht das Grusel-Highlight des Jahres vor der Tür. Wer ordentlich feiern will, braucht passende Deko, Essen und natürlich ein schauriges Kostüm. Das kann teuer werden, muss es aber nicht. Kreativität ist Trumpf. Wir zeigen Dir, wie Du mit wenig Geld entweder selbst eine Halloween-Party ausrichten oder Dir ein schaurig günstiges Kostüm basteln kannst.
Keine Party ohne Geld
Auch wenn das jetzt wie eine Spaßbremse wirkt, ist das Thema Budget grundlegend. Bevor Du damit beginnst, Dich in Deko-Läden mit Spinnweben und Co. einzudecken sowie Getränke und Essen einzukaufen, solltest Du unbedingt Dein Ausgaben-Budget checken. Auch wenn die Halloween-Party gruselig werden soll – der Blick ins Portemonnaie am Morgen danach sollte Dir keinen Schauer über den Rücken jagen.
Wenn Du bereits ein Haushaltsbuch führst, hast Du bereits einen guten Überblick über Deine Ausgaben und weißt ziemlich genau, wie viel Geld Dir noch zur Verfügung steht. Du kannst Dir für die Party eine eigene Kategorie anlegen und alle getätigten Einkäufe darin vermerken. So weißt Du immer ganz genau, wie viel Geld Du schon ausgegeben hast und was Du noch auf den Kopf hauen kannst.
Horror geht durch den Magen
Zu jeder guten Party gehört auch ein gutes Buffet. Aber je nachdem wie viel Gäste Du eingeladen hast, kann das ganz schön ins Geld gehen.
Tipp #1
Um Deinen Geldbeutel zu schonen und um für mehr Abwechslung auf dem Buffet zu sorgen, kannst Du Deine Freunde fragen, ob sie etwas mitbringen können. Deine Freunde werden sicher verstehen, dass Du nicht unbedingt die komplette Verpflegung aus eigener Tasche bezahlen kannst oder möchtest. Zudem könnt ihr auch einen kleinen Wettbewerb daraus machen – ganz nach dem Motto: Wer bringt das gruseligste Essen mit? Ideen und Rezepte für Grusel-Essen findest Du auf diversen Webseiten.
Tipp #2
Was mit Essen klappt, klappt auch mit Getränken. Gerade wenn Deine Freunde Extra-Wünsche haben, können sie sich diese selbst erfüllen. Übrigens: Besonders gut für Partys eignen sich Bowlen, da Du mit wenig finanziellem Aufwand viele Gläser füllen kannst. Für Halloween eignet sich vor allem eine Schlammbowle, stilecht in einem (neuen)Putzeimer serviert.
Tipp #3
Wenn Du Deine Freunde nicht darum bitten willst, Essen oder Getränke selber mitzubringen, kannst Du auch eine Spendendose aufstellen. Allerdings solltest Du Deine Gäste schon vorher auf die Spendendose hinweisen, damit sie sich zum einen nicht überrumpelt fühlen und zum anderen auch Geld dafür mitbringen können. Mit einer Spendendose gehst Du aber auch ein gewisses Risiko ein, auf den entstandenen Kosten sitzen zu bleiben.
Keine Halloween-Party ohne Süßigkeiten
Mittlerweile ist es auch in Deutschland ganz normal, dass an Halloween Kinder von Tür zu Tür gehen und um Süßigkeiten betteln. Aber auch bei einer eigenen Halloween-Party dürfen Süßigkeiten nicht fehlen. Aber auch das kann schnell ins Geld gehen, vor allem wenn Du Marken-Süßigkeiten kaufst. Mittlerweile gibt es aber zu jedem Markenprodukt auch eine No-Name-Alternative, die oft sehr viel weniger kostet.
Wenn Du einen schönen Candy-Mix bieten willst, kannst Du die im Verhältnis von 3 : 1 (preiswert : teuer) einkaufen. Heißt: Für jeweils drei Produkte, die Du günstig einkaufen kannst, kannst Du ein teures Markenprodukt kaufen. Damit hältst Du Deine Ausgaben gering, die Auswahl an Süßigkeiten aber hoch.
Grusel-Deko für wenig Geld
Bevor Du neue Deko-Artikel einkaufst, solltest Du einmal nachschauen, ob Du nicht eventuell Deko hast, die Du für die Party verwenden kannst. Vielleicht hast Du irgendwo alte Kerzenhalter, die mit ein bisschen rostroter Farbe und Spinnweben zu einem hübschen Gruselelement werden können. Auch alte Puppen oder Stofftiere können mit der richtigen Beleuchtung und kleinen Accessoires die perfekte Deko sein. Generell gilt: Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Lass Dich sonst auf amerikanischen Blogs inspirieren. Hier hat Halloween ja deutlich länger Tradition.
Hier noch eine paar weitere Deko-Ideen:
Tipp #1
Abgedunkelte Räume sorgen für die richtige Stimmung. Dafür kannst Du Fenster mit schwarzen Müllsäcken oder schwarzen Stoffresten abkleben. Wer künstlerisch begabt ist, kann mit weißer Farbe alt anmutende Fensterrahmen darauf malen und noch ein paar Spinnweben daran befestigen. Mit dunklen Stoffresten können auch Lampen verhüllt werden, sodass nur ein schwacher Lichtschimmer durchscheint.
Tipp #2
Alte Marmeladengläser können bunt angemalt und mit einem Teelicht ausgestattet werden. Das sorgt für ein schummriges Licht. Ganz klassisch kannst Du natürlich auch auf ausgehöhlte und geschnitzte Kürbisse setzen. Wenn Du eine Kerze in das Innere stellt und den Kürbis im Dunkeln platziert, hast Du eine tolle Dekoration, mit der man das ganze Haus schmücken kann.
Tipp #3
Für einen besonders schaurigen Effekt kannst Du ein Grusellabor basteln. Sammel dafür einfach alte Einmachgläser in verschiedenen Größen und Formen, die mit allerlei “Abscheulichkeiten“ befüllt werden. Du wirst Dich wundern, wie gruselig eine Ingwerknolle oder ein Stück Blumenkohl wirken kann, wenn Du sie in mit Lebensmittelfarbe gefärbtem Wasser einlegst. Du kannst auch Kastanienhüllen nutzen. Die wirken “eingelegt“ sehr grotesk. Tipp: Am besten beschriftest Du die Gläser noch mit Etiketten, die den Inhalt schaurig beschreiben!
Tipp #4
Mittlerweile gibt es viele 1-Euro-Shops, die Halloween Deko anbieten. Hier kannst Du für recht wenig Geld künstliche Spinnweben oder kleine Plastikspinnen kaufen. Lass Dich von dem Angebot einfach inspirieren, vielleicht kannst Du das ein oder andere Deko-Element auch kostengünstig nachbasteln. Grabsteine kannst Du beispielsweise aus alten Styroporplatten und grauer Farbe oder Lack basteln.
Tipp #5
Nach Halloween ist vor Halloween. Am meisten Geld sparst Du beim Neukauf von Deko-Artikeln, wenn Du sie kurz nach Halloween für die nächste Party kaufst.
Kunstblut selber machen
Zu Halloween gehört Kunstblut wie Ostereier zu Ostern. Wenn man das im Laden kauft, kann es aber ziemlich teuer werden. Dabei kann man Kunstblut ganz einfach selber machen. Je nach Einsatzzweck – zur Dekoration oder als Teil der Verkleidung – eignet sich entweder dickflüssiges oder dünnflüssiges Kunstblut.
Für dickflüssiges Kunstblut brauchst Du nur Zuckerrübensirup mit roter Lebensmittelfarbe zu mischen. Gib die Farbe tropfenweise dazu, bis Du den gewünschten Rotton erreicht hast. Dünnflüssiges Kunstblut kannst Du aus Speisestärke und Wasser herstellen. 15 Gramm Speisestärke einfach mit einigen Esslöffeln kaltem Wasser verrühren. Die Mischung dann in 500 Milliliter kochendem Wasser auflösen, etwas rote Lebensmittelfarbe hinzugeben und etwa zwei Minuten unter Rühren aufkochen. Einfach abkühlen lassen und fertig.
Kostüme müssen nicht teuer sein
Gruseliges Essen und Getränke, tolle Deko und jede Menge Kunstblut… Jetzt fehlt nur noch das passende Kostüm. Wer es sich besonders einfach machen will, kauft sein Halloween-Kostüm im Laden. Das ist meist aber weder sonderlich individuell noch kostengünstig. Deshalb ein paar Tipps, wie Du ohne großes Loch im Portemonnaie den anderen Gästen die Show stehlen kannst.
Tipp #1 – Arbeitende Zombies
Wenn die Zombie-Apokalypse kommt, kann man es sich leider nicht aussuchen, was man trägt. Deshalb sieht man in Zombie-Filmen sehr viele Untote in Arbeitskleidung oder in ganz alltäglichen Outfits. Grundlage für ein Zombie-Kostüm kann also ausgediente Straßenkleidung oder auch ein vorhandenes Kostüm wie Krankenschwester, Koch oder Kfz-Mechaniker mit Blaumann sein. Für den echten Zombie-Look einfach Ärmel und Hosenbeine ausfransen, mit Kunstblut beschmieren und das Gesicht mit weißer und dunkler Theaterschminke bearbeiten. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.
Tipp #2 – Schloss-Geister
Wenn Du es etwas festlicher haben willst, kannst Du Dich auch als Schloss-Geist verkleiden. Wenn Du ein weißes Kleid oder einen Anzug hast, kannst Du das Outfit mit alten Vorhängen oder Stoffrest aufpeppen. Eine weiße Locken-Perücke und ein weiß geschminktes Gesicht mit dunkler umrandeten Augen gibt Dir einen gruseligen Gespenster-Look.
Tipp #3 – Mexikanische Totenmasken
So wie der Halloween-Trend nach Deutschland geschwappt ist, so sind auch mexikanische Totenmasken mittlerweile voll im Trend. Abgeleitet vom mexikanischen “Día de los muertos“ erfreuen sich die sogenannten “Sugar Skulls“ oder mexikanische Totenmasken erhöhter Beliebtheit. Um die aufwendige Gesichtsbemalung richtig in Szene zu setzen, benötigst Du nur einen schwarzen Anzug oder ein schwarzes Kleid. Schminkanleitungen für die Totenmasken findest Du bei YouTube.
Tipp #4 – Horror-Clowns
Dieses Jahr stehen Horror-Clowns dank dem “ES”-Remake wieder besonders hoch im Kurs. Wenn Du kein Clown-Kostüm im Schrank hast, frag bei Freunden und Familie nach. Sie helfen Dir sicherlich gern aus. Um den Clown gruselig werden zu lassen, reicht es eigentlich schon, die Augen dunkler zu schminken. Mit einem aufgemalten, roten Grinsen bist Du perfekt für die Halloween-Party vorbereitet.
Tipp #5 – Das Gespenst
Als Klassiker und für besonders Spätentschlossene eignet sich das klassische Geister-Kostüm. Einfach ein altes weißes Bettlaken über den Kopf ziehen und mithilfe einer zweiten Person die Position der Augen festlegen und Löcher für die Augen ausschneiden. Die Löcher kannst Du dann noch schwarz umranden. Für leichteres Trinken empfiehlt sich ein ausgeschnittener Mund. Das Laken am Ende einfach mit einem Gürtel oder Strick um die Hüften fixieren und fertig!
Du siehst, es gibt viele Möglichkeiten, trotz kleines Budget eine coole Halloween-Party zu schmeißen. Wir wünschen Dir viel Spaß beim Gruseln und Erschrecken!