SCHUFA-Score: Was ist das und was bedeutet er?
Er ist für dein finanzielles Leben relevant, wird von der SCHUFA berechnet und zwar für unterschiedliche Branchen: der SCHUFA-Score. Erfahre, was der SCHUFA-Score ist und wie er funktioniert.
Was ist der SCHUFA-Score?
Der SCHUFA-Score ist ein numerischer Wert, der deine Kreditwürdigkeit (Bonität) beschreibt. Er wird von der SCHUFA mittels Kreditscoring berechnet und dient Unternehmen als Grundlage für Vertragsentscheidungen und hilft Banken bei der Kreditvergabe. Das Ergebnis ist ein Scorewert zwischen 0 und 100. Je höher dein SCHUFA-Score, desto besser ist deine Bonität und umso geringer ist das Risiko eines Zahlungsausfalls. Je näher dein SCHUFA-Score an der 100 ist, desto besser.
Einfaches Beispiel: Hast du einen SCHUFA-Score von 97, dann liegt die Wahrscheinlichkeit, dass du deinen finanziellen Verpflichtungen nachkommen wirst, bei 97 %.
Wie das Berechnungsverfahren des SCHUFA-Scores genau funktioniert, ist ein Geschäftsgeheimnis. Nur so kann der Score nicht manipuliert werden und erfüllt seinen Zweck.
Zur Berechnung des Bonitäts-Scores werden verschiedene Daten aus unterschiedlichen Quellen genutzt. Zum einen Daten aus öffentlichen Quellen (Registern und Verzeichnissen), zum anderen Daten von den fast 10.000 Vertragspartnern der SCHUFA. Mehr dazu: Woher kommen meine Bonitätsdaten?
Einige dieser Daten beeinflussen deinen Score positiv, andere können ihn negativ beeinflussen. Zahlungsausfälle sind negativ (Negativmerkmale), positive Zahlungserfahrungen wirken sich positiv aus (Positivmerkmale).
Der SCHUFA-Score hat unter anderem Einfluss darauf, ob ein Vertrag mit dir zustande kommt, du einen Kredit aufnehmen kannst und zu welchen Konditionen dir Kredite überhaupt angeboten werden.
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Wie wird der SCHUFA-Score berechnet?
Wir können dir nicht im Detail verraten, wie dein SCHUFA-Score zustande kommt. Das weiß nur die SCHUFA. Der Bundesgerichtshof hat 2014 in einem Urteil beschlossen, dass die Berechnungsformeln von Auskunfteien dem Geschäftsgeheimnis unterliegen und daher nicht offengelegt werden müssen.
Die Formel zur Berechnung des Scores ist der zuständigen Datenschutzbehörde bekannt und wird von ihr und unabhängigen Wissenschaftlern kontrolliert:
Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (Fachbereich Mathematik, Ingenieurwissenschaften)
Frankfurt University of Applied Sciences; Frankfurt (Fachbereich Informatik)
Die rechtliche Grundlage für das Sammeln und Speichern der Daten, sowie die Berechnung des Scores liefert die europäische Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG).
Was wir dir sagen können, ist: Die SCHUFA, und auch andere Auskunfteien, sammeln eine Vielzahl an Daten über dich als Verbraucher und berechnen auf dieser Grundlage deinen Score.
Für gewöhnlich speichern Auskunfteien unter anderem folgende Daten:
Personendaten, wie Name, Geburtsdatum und Anschrift
Informationen zu Bankkonten, Kreditkarten und Krediten (inklusive Dispokredit)
Laufende Handy- und Leasingverträge
Bürgschaften
Konten bei Versandhändlern
Negativmerkmale, wie Insolvenzverfahren oder fällige, angemahnte und unbeglichene Forderungen (z. B. nicht gezahlte Kreditraten)
Im Falle der SCHUFA und des SCHUFA-Scores gilt Folgendes:
Wichtig für deine Identifizierung sind
Vor- und Zunahme
Geburtsdatum
Adresse und Voranschriften
Wichtig für die Scoreberechnung sind
Girokonten und Kreditkarten
Bürgschaften
Ratenkredite und Immobilienkredite
Mobil-Leasing / Mietkauf
Anfragen zu Girokonten, Kreditkarten, Bürgschaften, Krediten, Leasing und Mietkauf
Vertrags- und Kreditlaufzeiten
Bestimmte Daten dürfen allerdings nicht von Auskunfteien gespeichert werden. Auch die SCHUFA speichert keine Daten über:
Beruf, Arbeitgeber und Einkommen
Vermögen und Kapital
Familienstand
Religion
Nationalität
Mithilfe dieser Informationen und ihrer streng gehüteten Berechnungsformel ermitteln Auskunfteien deinen Bonitätsscore. Sie ziehen also aus deiner bisherigen Zahlungszuverlässigkeit Rückschlüsse auf die Wahrscheinlichkeit deines zukünftigen Zahlungsverhaltens.
Wie funktioniert das Scoring bei der SCHUFA?
Beim Scoring der SCHUFA oder beim Bonitätsscoring ganz allgemein geht es darum herauszufinden, wie wahrscheinlich es ist, dass du deine Rechnungen bezahlst.
Dazu werden die Bonitätsdaten gesammelt und mit Menschen verglichen, zu denen ähnliche Informationen vorliegen.
Ein Beispiel: Personen mit 1 oder 2 Kreditkarten sind bei Zahlungen oft zuverlässig und haben kaum Zahlungsausfälle. Das Risiko eines Zahlungsausfalls ist also gering. Anders bei Personen mit 5 Kreditkarten, hier ist ein Zahlungsausfall häufiger der Fall. Je mehr Kreditkarten, umso höher das Risiko.
Die Kreditkarte ist nur ein Fall, genauso schaut sich die SCHUFA deine Kredite an, das Alter deines Girokontos und vieles mehr. Jetzt werden die passenden Gruppen für dich gesucht und das Risiko der Gruppen berechnet und kombiniert. Aus diesem Risiko ergibt sich dein Score.
Wichtig zu wissen ist:
Beim SCHUFA-Scoring werden zu einer Person Gruppen von Menschen mit ähnlichen Informationen gesucht.
Der Score spiegelt das bisherige Finanzverhalten in diesen Gruppen wider.
Je umfangreicher die vorliegenden Informationen sind, desto genauer kann der Score berechnet werden.
Tipp: Mehr über das Scoring bei der SCHUFA erfährst du hier (schufa.de).
Woher stammen die Daten zur Berechnung?
Auskunfteien, wie die SCHUFA, erhalten ihre Daten einerseits aus öffentlichen Quellen, andererseits von Vertragspartnern. Bestimmte Informationen, wie beispielsweise laufende Insolvenzverfahren, stehen allen Auskunfteien gleichermaßen in öffentlichen Registern und Verzeichnissen zur Verfügung.
Vertragspartner heißt, dass ein Unternehmen einen Informationsaustausch mit einer oder mehreren Auskunfteien vereinbart hat. Fällt beispielsweise ein Kunde eines Online-Händlers mit schlechtem Zahlungsverhalten auf, wird die kooperierende Auskunftei darüber in Kenntnis gesetzt (siehe: SCHUFA-Hinweis) und es erfolgt ein SCHUFA-Eintrag zu dieser Person. In diesem Fall ein negativer SCHUFA-Eintrag.
Die SCHUFA hat fast 10.000 Vertragspartner und ist mit Daten über fast 69 Millionen Menschen die größte Auskunftei Deutschlands, mit dem größten Datenpool.
Die über dich vorhandenen Informationen werden jedoch nicht für immer gespeichert. Es gibt Löschfristen für Auskunfteien. Kreditanfragen werden 12 Monate gespeichert (und sind 10 Tage für Vertragspartner sichtbar), die meisten Einträge werden jedoch 36 Monate gespeichert. Ein Restschuldbefreiungsverfahren wird nur noch sechs Monate vermerkt.
Mehr zu den Löschfristen der Bonitätseinträge findest du hier.
Wie hoch ist mein SCHUFA-Score?
Es gibt Wege, deinen SCHUFA-Score kostenlos abzufragen: die Selbstauskunft nach Artikel 15 der Datenschutz-Grundverordnung. Mit Inkrafttreten der DSGVO gilt auch ein neues Auskunftsrecht für Verbraucher. Alle Unternehmen, also auch Auskunfteien, sind dazu verpflichtet, dir alle über dich gespeicherten Informationen zukommen zu lassen.
Du möchtest von diesem Recht Gebrauch machen? In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du deinen Schufa-Score mit einer kostenlosen Schufa-Selbstauskunft abfragen kannst. Wichtig ist es immer, die SCHUFA-Daten auf Korrektheit zu überprüfen.
Wenn zum Beispiel ein Kredit bei der SCHUFA nicht gespeichert ist, arbeitet der Kreditgeber vielleicht nicht mit der SCHUFA zusammen. Es gibt aber auch Fälle, in denen ein Vertragspartner es versäumt hat, die SCHUFA darüber zu informieren.
So kannst du dich an die SCHUFA wenden:
Telefon:
0611 – 92780 (montags bis freitags von 8 Uhr bis 19 Uhr).
Per Post:
SCHUFA Holding AG
Privatkunden ServiceCenter
Postfach 10 34 41
50474 Köln
Tipp: Lies hier mehr darüber, wie du SCHUFA-Einträge löschen lassen kannst.
Einfacher geht es mit dem Score von bonify! Bei bonify hast du die Möglichkeit, deine Bonitätsdaten sowie deinen Score online abzufragen. Solltest du falsche Einträge entdecken, hast du hier die Möglichkeit, diese direkt über dein bonify-Nutzerkonto korrigieren zu lassen.
Bei bonify erheben wir deinen Score nicht selbst, wir zeigen die deinen Score von Creditreform Boniversum, der ältesten und zweitgrößten Auskunftei Deutschlands. Mit welchem SCHUFA-Score dein bonify-Score vergleichbar wäre, kannst du hier nachlesen.
Den SCHUFA Basisscore kannst du auch bei bonify einsehen. Du bekommst den Score direkt online und ohne Kosten!
Seit kurzer Zeit gibt es bei der SCHUFA den SCHUFA-Score-Simulator. Er hilft dir, deinen SCHUFA-Score besser zu verstehen und simuliert nach ein paar Fragen deinen persönlichen Score.
Du beantwortest sieben Fragen zu deiner finanziellen Situation, nämlich zu:
deinem Girokonto,
Kreditkarten,
Ratenkrediten,
Immobilienkrediten,
Online Käufen auf Rechnung,
Umzügen und
Zahlungsausfällen
Als Ergebnis bekommst du die Simulation deines Scores in Form eines Wortes. Dein Score ist ungenügend bis hervorragend. Der SCHUFA-Score-Simulator macht den SCHUFA-Score transparenter und bestätigt einige Faktoren, die ihn beeinflussen. Außerdem erfährst du ebenso, warum diese Angaben für deinen Score von Bedeutung sind. Den SCHUFA-Score-Simulator findest du hier.
Auch bonify hat einen Score-Simulator. Mit dem bonify-Score-Simulator kannst du sehen, wofür dein Bonitätsscore ausreicht. Ist der Score gut genug für eine Kreditkarte oder einen Kredit? Ab welchem Score bekommst du einen Ratenkredit und wie weit bist du entfernt? Diese Fragen kann der bonify-Simulator beantworten. Zudem kannst du deinen Bonitätsscore, mit anderen in Deutschland, deinem Bundesland oder in deinem Alter vergleichen. Wie gut stehst du da? Das zeigt dir der bonify Score-Simulator.
Welcher SCHUFA-Score ist gut?
Die Scorewerte des SCHUFA-Scores liegen zwischen 0 und 100 %. Generell gilt: Je höher der SCHUFA-Score, desto besser.
Diese Werte sind in fünf Klassen eingeteilt:
Hervorragend
Gut
Akzeptabel
Ausreichend
Ungenügend
In der letzten Klasse (ungenügend) sind alle Personen mit offenen Zahlungsausfällen, also mit negativen SCHUFA-Einträgen.
Ein Wert ab 97,22 % und höher wäre ein hervorragender SCHUFA-Score. Ein guter Schufa-Score liegt zwischen 93,54 % und 97,21 %.
Die Scoreklassen des SCHUFA-Scores
Scoreklasse
Scorewert
Bedeutung
Scoreklasse
Hervorragend
Scorewert
ab 97,22 %
Bedeutung
Personen in dieser Klasse haben keine Zahlungsausfälle und Rechnungen immer pünktlich bezahlt. Auch sehr lange Geschäftsbeziehungen (Girokonto, Kreditkarte, usw.) zeichnen sie aus. Etwa 74,2 % aller Personen in Deutschland sind in dieser Klasse.
Scoreklasse
Gut
Scorewert
93,54 bis 97,21 %
Bedeutung
In dieser Klasse sind Personen, die Rechnungen in der Regel pünktlich bezahlen, aktiv am Wirtschaftsleben teilnehmen und längere Geschäftsbeziehungen haben. Etwa 12,6 % aller Personen in Deutschland haben diese Klasse.
Scoreklasse
Akzeptabel
Scorewert
85,89 bis 93,53 %
Bedeutung
Personen, die Rechnungen in der Regel zuverlässig bezahlen, allerdings eher kürzere Geschäftsbeziehungen haben, finden sich oft in dieser Klasse. In Ausnahmefällen kann es Zahlungsausfälle gegeben haben, offene Beträge wurden allerdings immer beglichen. Etwa 3,5 % aller Personen in Deutschland befinden sich in dieser Klasse.
Scoreklasse
Ausreichend
Scorewert
30,00 bis 85,88 %
Bedeutung
In dieser Klasse sind Personen, deren eher kurzen Geschäftsbeziehungen noch nicht sehr aussagefähig sind. Es kann hier höhere finanzielle Belastungen geben (Ratenkredite, Rechnungskäufe). Außerdem kann es zu Zahlungsausfällen gekommen sein, offene Beträge wurden allerdings beglichen. Etwa 0,8 % aller Personen in Deutschland sind in dieser Klasse.
Scoreklasse
Ungenügend
Scorewert
bis 29,99 %
Bedeutung
In dieser Klasse sind Personen mit Zahlungsausfällen, die nicht beglichen sind. Es wurden also Rechnungen nach mehrfacher Mahnung nicht bezahlt oder Insolvenzverfahren laufen. Der Weg aus dieser Klasse heraus führt über die Bezahlung der offenen Forderungen. Etwa 8,9 % aller Personen in Deutschland befinden sich in dieser Klasse.
(Die Aussagen in der Tabelle gelten für den SCHUFA Basisscore und den Score-Simulator. Bei manchen Branchenscores können die Scorewerte und die Einordnung in die Klassen abweichen.)
Liegt dein SCHUFA-Score beispielsweise bei 97, dann zählst du zwar schon nicht mehr zur ersten Kategorie, ein SCHUFA-Score von 97 wäre allerdings immer noch ein guter Wert. Du wärst zum Beispiel für einen Vermieter ein geringes bis überschaubares Risiko. Wie eingangs im einfachen Beispiel erwähnt: Die Wahrscheinlichkeit, dass du deinen Zahlungsverpflichtungen nachkommst, läge bei 97 %. Längere Geschäftsbeziehungen würden dich vermutlich früher oder später in die oberste Klasse bringen.
(Weitere Informationen findest du hier auf schufa.de)
Jetzt gelten diese Werte den Basisscore, bei Branchenscores kann es Unterschiede geben. Was bedeutet das? Wir müssen zwischen deinem SCHUFA Basisscore und deinen SCHUFA-Branchenscores zu unterscheiden.
Was ist der Basisscore?
Der SCHUFA Basisscore ist primär für deine Augen bestimmt. Unternehmen oder Banken sehen diesen Score nicht. Hier handelt es sich um den Score, den du mit deiner Selbstauskunft erhältst.
Dieser Basisscore ist branchenübergreifend und drückt die Wahrscheinlichkeit einer zuverlässigen Rückzahlung aus. Ein hoher Scorewert steht für ein geringes Ausfallrisiko.
Der Wert für den Basisscore wird grundsätzlich am Anfang eines jeden Quartals neu berechnet. Du willst deinen SCHUFA-Score erfahren? Dann ergibt es recht wenig Sinn, jeden Monat nach einer Selbstauskunft zu fragen. Da der Wert für den Basisscore darin sich nur Quartalsweise ändert.
Tipp: Den Basisscore kannst direkt online bei bonify abrufen. Natürlich gratis.
Was ist ein Branchenscore?
Die SCHUFA erstellt darüber hinaus Branchenscores, die ebenfalls Teil deiner Selbstauskunft sind. Diese Scores sind speziell auf die Bedürfnisse unterschiedlicher Branchen zugeschnitten, wie etwa der SCHUFA-Score für Telekommunikationsunternehmen, Banken oder Online-Handel.
Die Branchenscores werden also je nach Branche unterschiedlich berechnet. Unterteilt werden die Scores dabei noch in Ratingstufen (A bis P / ohne J). Bei den Stufen N, O und P liegen bereits Informationen zu Zahlungsstörungen vor. Zusätzlich gibt es eine Risikoquote. Außerdem unterscheidet sich der Scorewert - bei den Branchenscores reicht der Score von 0 bis 9.999.
Branchenscores sind auf die Bedürfnisse und Risikobereitschaft unterschiedlicher Branchen zugeschnitten. Der Grund dafür ist, dass es bei ein und derselben Person unterschiedliche Prioritäten beim Bezahlen geben kann. So werden statistisch Immobilienkredite mit einer höheren Wahrscheinlichkeit zurückgezahlt als die Raten für den Handyvertrag bezahlt werden.
So kann es sein, dass gleiche Scorewerte in verschiedenen Branchen unterschiedliche Risikoquoten zur Folge haben.
Das folgende Beispiel ist die Tabelle des Branchenscores für Telekommunikationsunternehmen:
Rating
Scorewert
Risikoquote in Prozent
Rating
Keine offenen Negativmerkmale:
Scorewert
Risikoquote in Prozent
Rating
A
Scorewert
9.877 – 9.999
Risikoquote in Prozent
0,60
Rating
B
Scorewert
9.787 – 9.876
Risikoquote in Prozent
1,49
Rating
C
Scorewert
9.724 – 9.786
Risikoquote in Prozent
2,39
Rating
D
Scorewert
9.621 – 9.723
Risikoquote in Prozent
3,16
Rating
E
Scorewert
9.459 – 9.620
Risikoquote in Prozent
4,66
Rating
F
Scorewert
9.181 – 9.458
Risikoquote in Prozent
7,28
Rating
G
Scorewert
8.607 – 9.180
Risikoquote in Prozent
10,49
Rating
H
Scorewert
7.725 – 8.606
Risikoquote in Prozent
17,76
Rating
I
Scorewert
6.856 – 7.724
Risikoquote in Prozent
28,73
Rating
K
Scorewert
6.094 – 6.855
Risikoquote in Prozent
35,97
Rating
L
Scorewert
4.681 – 6.093
Risikoquote in Prozent
44,97
Rating
M
Scorewert
1 – 4.680
Risikoquote in Prozent
60,59
Rating
mit offenen Negativmerkmalen:
Scorewert
Risikoquote in Prozent
Rating
N
Scorewert
3.288 – 9.999
Risikoquote in Prozent
50,37
Rating
O
Scorewert
231 – 3.287
Risikoquote in Prozent
88,15
Rating
P
Scorewert
1 – 230
Risikoquote in Prozent
99,34
Du möchtest mehr über die anderen Branchenscore-Tabellen erfahren? Hier findest du alles zu den SCHUFA-Score-Tabellen und Branchenscores.
Was beeinflusst den SCHUFA-Score?
Nicht nur eine Zahlungserinnerung ist hier gemeint. Sondern Zahlungsstörungen, die zweimal gemahnt worden sind. Zwischen beiden Mahnungen müssen zusätzlich mindestens vier Wochen liegen. Außerdem muss der Gläubiger den Schuldner über die mögliche Meldung an eine Auskunftei/ die SCHUFA unterrichtet haben.
Wenn der Forderung nicht widersprochen wurde und die letzte Frist verstrichen ist, kann die Information an die SCHUFA gemeldet werden.
Auch wenn eine Forderung durch ein rechtskräftiges Urteil festgestellt wurde oder ein Schuldtitel vorliegt, können Informationen gespeichert werden.
Wenn ein Vertragsverhältnis aufgrund von Zahlungsrückständen fristlos gekündigt wird, kann auch diese Information gemeldet werden. Auch hier muss der Gläubiger den Schuldner vorab über die Meldung an eine Auskunftei informieren.
Kreditkarten, Kredite, Girokonten oder jedes Produkt, für das ein Anbieter finanziell in Vorleistung geht. Je mehr solcher Anfragen, umso höher der Finanzbedarf und somit steigt das Risiko.
Kreditanfrage bedeutet - du fragst nach einem Kredit. Erkundigst du dich nach Kreditkonditionen oder vergleichst Kreditangebote - dann achte auf Konditionsanfragen! Diese Konditionsanfragen werden gespeichert, jedoch nicht für das Scoring berücksichtigt, die Anbieter sprechen dann oft von “schufaneutralen Anfragen”.
Ein Kredit ist erstmal eine finanzielle Belastung. Das wird bei der Berechnung des Scores berücksichtigt. Mehrere Kredite fallen dann besonders ins Gewicht.
Bei vertragsgemäßer Rückzahlung wirkt sich der Kredit positiv aus. Manchmal kann der Score also mit einem laufenden Kredit besser sein, als ohne.
Du hast weniger Geld zur Verfügung, wenn du Rückzahlungen leisten musst. Das spielt eine Rolle. Auch das Volumen, die Gesamtbelastung und die Laufzeit. Wird im Zeitverlauf klar, dass du die Verträge erfüllst, verbessert sich dein Score. Hier zählen nicht nur Kredite, sondern auch Kreditkarten.
Alle Merkmale, die gesammelt und gespeichert werden, beeinflussen deinen Score. Besonders wichtig sind die Punkte, nach denen dich auch der Score-Simulator fragt (Girokonten, Kreditkarten, Ratenkredite, Immobilienkredite, Online Käufe auf Rechnung, Umzüge und Zahlungsausfälle). Manches wirkt sich positiv, manches negativ aus. Vieles zeigt der Score-Simulator und auch diese Infografik darüber, was deinen SCHUFA-Score beeinflusst:
Warum ist mein SCHUFA-Score nicht 100?
Dein Scorewert repräsentiert die Wahrscheinlichkeit, mit der du deine kommenden Zahlungen leisten wirst. Aus statistischer Sicht lässt sich ein Zahlungsausfall aber nie ganz ausschließen. Du kannst noch so finanziell zuverlässig und gut gestellt sein, unvorhersehbare Ereignisse sind jederzeit möglich.
Ein zugegebenermaßen extremeres Beispiel ist ein plötzlich eintretender Todesfall. Aus diesem Grund ist ein SCHUFA-Score von 100 nicht zu erreichen. Es ist eben nichts zu 100 % sicher, auch nicht, dass jemand seine Rechnungen bezahlt.
Warum sinkt mein SCHUFA-Score?
Dein SCHUFA-Score sinkt in vielen Fällen aufgrund von eingetragenen Negativmerkmalen. Das können beispielsweise:
Eidesstattliche Versicherungen oder Haftbefehle,
Meldungen von Anbietern über unbezahlte Rechnungen,
Überzogene Konten und die Nutzung deines Dispos,
Unbezahlte oder verspätet gezahlte Raten für deinen Kredit
sein.
Unter Umständen tragen aber auch andere Faktoren zur Verschlechterung deines Scores bei, wie zum Beispiel:
Häufige Wohnsitzwechsel: Dies kann als Unstetigkeit interpretiert werden und deine Auffindbarkeit erschweren.
Das Alter: Ältere Menschen werden oft als kreditwürdig eingeschätzt, da sie ihre Zuverlässigkeit schon über einen längeren Zeitraum nachweisen konnten.
Häufige Kreditaufnahmen: Wer ständig kleine Finanzierungskäufe vornimmt, etwa bei Versandhäusern, kann langfristig seinem SCHUFA-Score schaden.
Viele Kreditanfragen: Es gibt einen entscheidenden Unterschied zwischen einer Konditionsanfrage und einer Kreditanfrage. Interessierst du dich für einen Kredit, wird die Bank deine Kreditwürdigkeit prüfen. Eine Konditionsanfrage ist neutral für deinen SCHUFA-Score, wird also nicht als Negativeintrag vermerkt und hat keinen Einfluss auf deinen Score. Kreditanfragen hingegen werden eingetragen und können sich negativ auf deinen Score auswirken. Dies gilt insbesondere dann, wenn sie sich häufen. Bestehe nach Möglichkeit immer auf eine Konditionsanfrage!
Wie kann ich meinen SCHUFA-Score verbessern?
Du kannst deine SCHUFA-Score-Werte häufig nicht von heute auf morgen verbessern. Aber mit ein paar einfachen Schritten hilfst du deiner Bonität gehörig auf die Sprünge:
Zahle deine Rechnungen immer pünktlich. Das hat oberste Priorität.
Kündige ungenutzte Girokonten und Kreditkarten. Allerdings solltest du nicht die Konten und Kreditkarten kündigen, mit denen du über mehrere Jahre deine Zuverlässigkeit nachgewiesen hast. Das würde deinen Score vermutlich eher verschlechtern als verbessern.
Prüfe jeden Eintrag in seiner Bonitätsauskunft auf Richtigkeit.
Lasse fehlerhafte Einträge löschen oder korrigieren.
Komme Ratenzahlungen jeglicher Art immer pünktlich nach.
Achte auf eine Balance zwischen seinen Einnahmen und Ausgaben.
Finanzielle Schwierigkeiten sind kein Weltuntergang. Kommuniziere mit dem Gläubiger, dann findet ihr eine Lösung. Das kann negative SCHUFA-Einträge verhindern.
Habe deinen SCHUFA-Score immer im Blick.
Mehr Tipps um deinen Schufa-Score zu verbessern findest du hier.
Wie oft wird der SCHUFA-Score aktualisiert?
Dein SCHUFA Basisscore wird alle drei Monate aktualisiert. Möchtest du sehen, ob sich dein Score verbessert hat, fordere eine Selbstauskunft an. Dies steht dir laut DSGVO einmal im Jahr oder jetzt mehrmals in “angemessenen Abständen” zu. Mit einer Selbstauskunft bei der Schufa kannst du deinen SCHUFA-Score kostenfrei abfragen. Alternativ kannst du eine kostenpflichtige Schufa-Auskunft beantragen oder ein Paket abschließen und den Score überwachen. Ende dieses Quartals findest du deinen SCHUFA Basisscore auch bei bonify.
Die Vertragspartner der SCHUFA erhalten allerdings nicht deinen Basisscore. Sie erhalten die oben erwähnten Branchenscores oder individuelle Scores. Die werden tagesaktuell berechnet und können daher von deinem Basisscore abweichen. Ebenfalls tagesaktuell ist der SCHUFA-Score, den du in den SCHUFA-Paketen sehen kannst.
Was ist der SCHUFA-Orientierungswert?
Der SCHUFA-Orientierungswert ist Teil der SCHUFA-BonitätsAuskunft. Er wird zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Bonitätsauskunft berechnet. Er zeigt dir das Risiko eines Zahlungsausfalls auf einer Skala von 100 bis 600. Wobei 100 für ein geringes Risiko steht und 600 für ein sehr hohes Risiko.
Je geringer dein SCHUFA-Orientierungswert, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass du deine Zahlungsverpflichtungen erfüllen wirst.
Der Orientierungswert wird aus dem gewichteten Mittelwert deiner Branchenscores errechnet. Auch wenn keine Zahlungsstörungen vorliegen, kann ein Risiko bestehen. Zum Beispiel dann, wenn Zahlungen in deiner "Vergleichsgruppe" häufig ausgefallen sind. Eine Vergleichsgruppe sind Personen mit einem ähnlichen Datensatz.
Entscheidet der SCHUFA-Score über Vertrag oder Kredit?
Der SCHUFA-Score funktioniert als Kennzahl für Unternehmen, um deine Bonität besser einschätzen zu können. Am besten stellen wir uns das anhand eines Beispiels vor.
Dein alter Mobilfunkvertrag ist abgelaufen und du bist auf der Suche nach einem Neuen. Du entdeckst ein günstiges Angebot bei einem Anbieter, woraufhin du diesen kontaktierst. Nun ist es nicht so, dass du diesen Vertrag automatisch erhältst, nur weil du ihn haben möchtest. Der Anbieter wird in den allermeisten Fällen vorher deine Bonität überprüfen.
Zu diesem Zweck führt er eine Bonitätsprüfung bei einer Auskunftei, in unserem Beispiel der SCHUFA, durch. Diese übermittelt dem Unternehmen deinen SCHUFA-Score. In diesem Fall den Branchenscore für Telekommunikationsunternehmen. Anhand von diesem numerischen Wert sieht das Unternehmen, wie groß das Risiko eines Zahlungsausfalls mit dir als Kunden ist.
Im Grunde genommen bewirbst du dich also auf den Vertrag. Verfügst du über einen guten SCHUFA-Score, bekommst du sehr wahrscheinlich den Vertrag mit den günstigen Optionen. Ist das nicht der Fall, wird dir der Vertrag womöglich verweigert oder ein anderer, nicht ganz so preiswerter Vertrag angeboten.
Dieses Prinzip gilt auch bei Banken, sobald du einen Kredit aufnehmen möchtest. Das entsprechende Kreditinstitut wird vor der Kreditvergabe deine Kreditwürdigkeit prüfen. Im Gegensatz zu anderen Unternehmen wird die Bank dafür nicht nur deinen SCHUFA-Score einholen, sondern auch eine eigene Bonitätsprüfung durchführen. Dazu fragt sie von dir zusätzliche Informationen, wie deinen Arbeitsstatus oder dein Einkommen, ab. Das sind Informationen, die eine Auskunftei über dich gar nicht besitzt.
Wichtig ist: nicht der SCHUFA-Score entscheidet, die Unternehmen und Banken tun es. Der SCHUFA-Score soll bei der Entscheidungsfindung helfen.
Übrigens: Mit dem bonify FinFitness-Feature kannst du nachvollziehen, wie Banken deine finanzielle Situation einschätzen.
Dein Bonitätsscore bei bonify
Bei der Auskunftei SCHUFA kannst du mit der Selbstauskunft mehrmals im Jahr in angemessenen Abständen deine Bonität und deinen aktuellen SCHUFA-Score abfragen. Mit bonify hast du jederzeit die Möglichkeit, deinen Bonitätsscore einzusehen.
In Kooperation mit der Wirtschaftsauskunftei Creditreform Boniversum stellen wir dir täglich deinen Bonitätsscore zur Verfügung. Das heißt, du kannst aktiv an deiner Bonität arbeiten, indem du beispielsweise fehlerhafte Daten direkt bei unserer Partnerauskunftei zur Löschung meldest.
Neu: Der SCHUFA Basisscore kommt zu bonify. Und zwar schon zum Ende dieses Quartals - kostenlos und online.
Arbeitest du an und mit deiner Bonität, wirst du langfristig Geld sparen. Wir unterstützen dich zusätzlich dabei, etwa mit unserem Finanzmanager für die Hosentasche und hilfreichen Tipps. Das Beste daran? bonify ist kinderleicht zu bedienen und die Anmeldung ist kostenlos. Probiere es selbst aus und melde dich innerhalb weniger Minuten an!