Wie hängen Bonität und Kredite zusammen?

Warum ist die Bonität so entscheidend bei der Beantragung von Krediten? Und was genau kann die Bonität dabei beeinflussen?

Zunächst ist die Bonität wichtig für die Entscheidung darüber, ob eine Person überhaupt Kredite bekommt oder nicht. Dafür hat jede Bank eigene Kriterien aufgestellt. Man kann sich jedoch vorstellen, dass ein wichtiges Kriterium bei der Kreditentscheidung die Frage ist, ob jemand schon einmal bestehende Kredite nicht zurückzahlen konnte.

Dies spiegelt sich in den sogenannten „Negativmerkmalen“ einer Bonitätsauskunft. Vor der Kreditentscheidung fragen die Banken in der Regel bei Auskunfteien an, ob solche Merkmale aus jüngster Zeit vorliegen. Ist dies der Fall, wird ein Kredit häufig abgelehnt.

Daneben ist die Bonität aber auch für die Kreditkonditionen wichtig. Kreditkonditionen sind zum Beispiel der Zinssatz (also der Preis eines Kredites für den Kunden), die Maximalhöhe des Kredites, die Laufzeit (also bis wann ein Kunde den Kredit zurückbezahlt haben muss) und die Mindesthöhe der monatlichen Rate.

Dies ist so, weil die Bonität ein Signal dafür ist, wie wahrscheinlich ein Kunde seinen Kredit auch tatsächlich zurückbezahlt. Sinkt die Bonität, so sinkt auch diese Wahrscheinlichkeit (zumindest statistisch gesehen). Wenn der Kredit nicht zurückbezahlt wird, muss die Bank den Kredit abschreiben und hat damit zumindest einen Teil des Geldes verloren. Dafür kann sie zum Beispiel einen höheren Zinssatz verlangen. Sie kann aber auch die Kredithöhe begrenzen oder eine höhere monatliche Rate verlangen, um ihr Geld schneller zurück zu bekommen.