Verbraucherschutz warnt: Betrug mit Kreditanfragen
Finanzielle Sicherheit während der Coronavirus-Epidemie wird immer wichtiger mit Blick auf Kurzarbeit und wegbrechende Aufträge. Betrügerische Kreditvermittler nutzen die Angst aus. Der Verbraucherschutz warnt vor einer Betrugsmasche mit Kreditzusagen.
In Deutschland blicken viele Menschen gerade sehr sorgenvoll in die Zukunft. Egal ob Selbstständige, Klein- und Kleinst-Unternehmer oder Privatpersonen - alle treibt dieselbe Angst um. Wer bisher schon finanziell auf eher unsicheren Beinen stand und nur gerade so um die Runden kam, sieht sich nun mit einer Angst machenden Situation konfrontiert.
Diese Situation nutzen Betrüger aus. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) warnt vor einer Betrugsmasche mit Kreditzusagen. Dabei werden Verbraucherinnen und Verbraucher dazu aufgefordert, vor der Auszahlung eines vermeintlich bewilligten Kredits Gebühren zu bezahlen.
Die Betrugsmasche
Dass Betrüger Notsituationen ausnutzen, ist nicht neu. Schon vor dem Ausbruch der Epidemie versprachen unseriöse Kreditvermittler eine schnelle und unkomplizierte Kreditzusage ohne Schufa-Auskunft oder trotz schlechter Bonität.
Bei der Betrugsmasche mit der Kreditanfrage bzw. Kreditzusage verlangen die Betrüger einen überschaubaren Betrag vor der Auszahlung des angeblich bewilligten Kredits. Erst wenn diese Vorab-Zahlung vom Kreditempfänger getätigt wird, wird der Kredit ausgezahlt. Dem Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) ist allerdings kein Fall bekannt, in dem ein Kredit nach einer Vorab-Zahlung dann auch tatsächlich ausgezahlt wurde.
Vor der vermeintlichen Auszahlung eines Kredits fordern die betrügerischen Anbieter Verbraucher auf, einen Betrag zu bezahlen – eine Kaution, Vermittlungsgebühr, Provision oder Bearbeitungsgebühr – in der Regel in der Höhe von 200 bis 300 Euro. „Geht das Geld auf ein ausländisches Konto, haben die Verbraucher kaum eine Chance, ihr Geld zurückzubekommen“, warnt Dr. Heiko Fürst, Referent im Team Marktbeobachtung Finanzmarkt des vzbv.
Daran erkennst du unseriöse Kreditvermittler
Wie gesagt, die Betrugsmasche ist nicht neu. Mit der Coronavirus-Epidemie haben die Betrüger jetzt jedoch noch leichteres Spiel.
Verbraucher erfahren von den angeblichen Krediten, die angeblich schnell und unkompliziert bewilligt werden, über eine Online-Recherche, soziale Medien oder über einen direkten Anruf. Dabei ist es rechtlich nicht zulässig, Entgelte vor Erbringung der Leistung in Rechnung zu stellen. Verlangt ein Kreditvermittler also, dass vor der Auszahlung eines Kredits noch etwas bezahlt werden müsse, sollten Verbraucher hellhörig werden. In diesem Artikel haben wir ausführlich erklärt, woran du unseriöse Kreditvermittler erkennst.
Hier noch mal die wichtigsten Anzeichen dafür, dass es um ein unseriöses Angebot handelt:
Es werden Vorkosten oder Vermittlungsgebühren verlangt.
Die Kreditzusage ist an weitere Produkte gekoppelt.
Die Zinsen sind extrem niedrig.
Es gibt keine Prüfung der persönlichen oder finanziellen Verhältnisse.
Statt von einer Finanzierung bzw. einem Kredit wird von einer “Finanzsanierung” gesprochen.
Es werden Hausbesuche angekündigt, bei denen Verbraucher zur Unterschrift gedrängt werden sollen.
Es gibt keine kostenlose Servicenummer.
Es gibt auf der Webseite kein Impressum.
Ein Kredit, der damit beworben wird, dass keine SCHUFA-Prüfung stattfindet, muss aber nicht zwangsläufig unseriös sein. Beim sogenannten “Schweizer Kredit” findet auch keine Bonitätsprüfung im engeren Sinne statt. Das heißt, dass die Bank, die meist in der Schweiz sitzt, keine Bonitätsanfrage bei der SCHUFA oder einer anderen Auskunftei einholt. Allerdings müssen auch bei einem “Schweizer Kredit” gewisse Voraussetzungen erfüllt werden. Welche Voraussetzungen das sind, haben wir hier erklärt.
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